Mit der Befestigung der Höcksersitzbank ist nun auch das letzte mechanische Projekt an der Honda abgeschlossen. Um die CB50J in einen Cafe Racer zu verwandelt ist ein typische Höckersitzbank nötig. Bei einem Versandhändler habe ich glücklicherweise ein passendes Modell recht kostengünstig erstehen können. Das aus GfK hergestellte Exemplar wird jedoch ohne jegliche Halterungungsvorrichtung geliefert. Da blieb dann also nur die Eigenkonstruktion.
Am Rahmen der Honda bieten sich zwei Befestigungspunkte an – die verschraubbare hintere Querstrebe und das hintere Tanklager aus Gummi.

Befestigungspunkte für die Hockersitzbank: Das Gummi-Tanklager und die alte Sitzbankquestrebe (hinten).
Meine Idee zu Befestigung ist recht einfach. Am Tanklager wird die Sitzbank mittels Klemmlager fixiert. In verschraube ich die Sitzbank an die alte Sitzbankquestrebe, die als U-Stück gestaltet ist. Um die Höckersitzbank an den Haltepunkten am Rahmen befestigen zu können, galt es entsprechende Befestigungspunkte in der Sitzbank anzubringen.
Dazu habe ich Stahlregal-Winkel-Material aus dem Baumarkt verwendet. Die ich in passende Dimensionen zuschnitt. Anschließend klebte ich die Winkelprofile mit 2K-Epoxykleber zunächst an den jeweiligen Stellen in der Sitzbank ein. Anschließen laminierte ich die Halterungen zusätzlich noch mit GfK ein. Dabei kam wieder Epoxid-Harz zum Einsatz, neben 120g/qm Glasgewebe-Bandagen und zwei Schichten 80g/qm Glasgewebematten. Nach 24h Aushärtezeit waren die Halterung fix mit der Höckersitzbank verbunden. Eine Querstrebe aus Kasten-Profil-Stahl-Rohr diente am hinteren Befestigungspunkt als Zwischenbefestigungsvorrichtung für das alte U-Halteprofil. Die Klemmvorrichtung ist aus einem Alu-Winkel angefertigt. Um den Rahmen an der Klemmstelle zu schonen und Vibrationsgeräusche zu vermeiden, habe ich den einen Sckenkel des Winkels mit einem Gummi-Schlauchstück überzogen.

Verkleben der Haltewinkel: Schraubzwingen fixieren während der 2K-Klebung die Teile sicher und nötigem Anpressrruck.

Einlaminiert: Eines der hinteren Haltewinkel ist einlaminiert und mit eine (unschönen) Deck-Harzschicht ausgehärtet.

Klemmvorrichtung: Der eine Schenkel des Winkels ist mit Gummi eines alten Reifenschlauchs überzeugen. So werden u.a. lästige Vibrationsgeräusche verhindert.

Gut zu erkennen: Der Aluwinkel wird vorne unterhalb des Tanklagers die Sitzbank klemmen. Im Bild ist der Winkel zur Anpassung noch auf dem Tanklager.
An der Sitzbank habe ich noch die Rückleuchte inkl. der Versicherungsschildhalterung angebracht. Ein altes Versichsicherungskennzeichen diente als Anpasshilfe.
Jetzt geht es an den Tank, dieser hat einige kleine Beulen, die ich spachteln werde. Nach Grundierung des Tanks, der Seitenteile und der Höckersitzbank kommt das neue Farbkleid (Honda Candy Gold) auf die Teile – ich werde darüber hier berichten.
Horrido und stay tuned…