Das Herbstwetter hat mich an diesem Wochenende verleitet, einmal meinen erst kürzlich günstig erworbenen Acer K386s (386SX) Laptop zu reparieren.
Nach dem ersten Startversuch des Rechners konnte ich relativ zügig feststellen, dass offensichtlich sämtliche Werte im BIOS nicht mehr vorhanden waren, auch Einstellungen und Änderungen waren nicht möglich. Der Status-Bericht zeigt, dass offensichtlich die Lithium-Ionen-Batterie keine Kapazität mehr hatte.
Also dachte ich mir, raus mit der alten Batterie, neue 2032 Knopfzelle rein.
Doch dann war die Überraschung groß, als ich das Gehäuse aufgeschraubt hatte – nirgends war eine Batterie zu entdecken. Nach eingehenden Recherchen im Netz kristallisierte sich heraus, dass der Laptop einen sogenannten Dallas DS1287 RTC Baustein auf der Platine hatte, in dem die Batterie vergossen ist!
Ohne Speicherbatterie sind die Einstellungen im BIOS nicht zu speichern. Zudem ist es beim ACER Laptop offensichtlich so, dass auch Einstellungen im BIOS überhaupt nicht angenommen werden.
Also schaute ich mich zunächst nach einem passenden Ersatzteil um. Aber bei ebay erreichten die Dinger Mondpreise – zudem war dann auch ungewiss, ob die Batterie noch ausreichend Spannung hervorbringt.
Glücklicherweise stieß ich dann auf diese Website, die von einem Hardware Hack berichtet, bei dem das Gehäuse an bestimmten Stellen ausgefräst wird, um dann eine externe neue Batterie anzuschließen. Die Beschreibungen überzeugten mich – also machte ich mich ans Werk – folgend einige Bilder aus der Bastelkammer.
Fazit: Der Umbau hat funktioniert – der Dallas Chip funktioniert wieder und im BIOS sind nun alle Werte der Hardware zu sehen, auch Einstellungen sind jetzt möglich und werden jetzt im BIOS gespeichert.
Im nächsten Schritt werde ich MsDOS 6.22 installieren, um auf dem System dann die Motorola RSS zum Programmieren der MX und Saber Funkgeräte vorzunehmen.
Soweit aus der Bastelkammer.
Horrido und stay tuned…