Helix Reworked: Neue L-Band-Helix (12 Windungen) für Inmarsat-Empfang

 

Die praktischen Erfahrungen bei der Montage der L-Band Helix (8 Windungen)  haben mich dazu veranlasst, die Konstruktion noch einmal komplett zu überdenken. Die verwendeten Kunststoff-Rohre und das anschließende Fügen mittels Heißklebe-Pistole sind aus meiner Sicht nicht so wirklich optimal.

Einziger Pluspunkt der Konstruktion mit den Kunststoff-Rohren:  Das einfach zu bearbeitende Kunststoff-Material, welches es Nachbauern, die nur über wenige Werkzeuge verfügen, einen einfachen Nachbau ermöglicht.

Die neue Antennen-Konstruktion sollte in Bezug auf einfach Montage und Festigkeit punkten. Ich entschied mich beim Boom-Material daher für 10x10mm Alu-Rohr, die Windungshalter entwarf ich als Druckteil – jeder Halter wird mit einer eingepressten M3-Mutter mittels Verschraubung am Boom befestigt. Den Reflektor habe ich mit 140mm Durchmesser etwas größer ausgestaltet, als bei der 8 Windungshelix. Die Mastbefestigung  habe ich von der 8-Windungshelix übernommen.

Als Helix-Material nutze ich wieder 4mm2 Erdungskabel, wobei ich aber diesmal nur den Kupferdraht (2,7mm Durchmesser) ohne Isolierung verwenden werde.

Die konstruierte Helix basiert auf diesen berechneten Daten: L-Band 12 Turn Helix 1550 MHz

 

Und so ist der derzeitige Stand des Projekts:

CAD-Modell der 12 Windungs L-Band-Helix. Der Boom ist aus 10x10mm Alu-Rohr.

CAD-Modell der 12 Windungs L-Band-Helix. Der Boom ist aus 10x10mm Alu-Rohr. Exemplarisch sind drei Windungshalter „montiert“.

Boom-Halter für Helix.

Boom-Halter für Helix.

Windungshalter für L-Band Helix mit 12 Windungen.

Windungshalter für L-Band Helix mit 12 Windungen.

Test-Muster: Bevor ich alle Teile drucke, habe ich zunächst ein Test-Teil gedruckt, um daran die Maße und Praktikabilität zu kontrollieren.

Test-Muster: Bevor ich alle Teile drucke, habe ich zunächst ein Test-Teil gedruckt, um daran die Maße und Praktikabilität zu kontrollieren.

Gedruckte Teile für die Helix-Antenne. Im Windungshalter ist eine M3-Mutter eingepresst, um mittels M3-Schraube den Halter am Boom befestigen zu können.

Gedruckte Teile für die Helix-Antenne – Boom-Halter, Boom-Endkappe, Windungshalter (v.o.n.u.). Im Windungshalter ist eine M3-Mutter eingepresst, um mittels M3-Schraube den Halter am Boom befestigen zu können.

Druck des ersten Satzes an Windungshalter - Druckzeit ca. 3 Stunden.

Druck des ersten Satzes an Windungshalter aus PLA (Layerhöhe 0,2mm)- Druckzeit ca. 3 Stunden.

Für Nachbauwillige gibt es, wie gewohnt, hier die Druckdaten für die zu druckenden Teile.

UPDATE:

Mittlerweile ist die Antenne fertig montiert – ein Test steht noch aus…

Die Montage kann beginnen...

Die Montage kann beginnen…

Detail-Ansicht der Helix-Halterung.

Detail-Ansicht der Helix-Halterung.

Die L-Band-Helix ist fertig.

Die L-Band-Helix ist fertig.

Soweit aus der Bastelkammer.

Update August 2018:

Ich habe für die Anpassung der Antenne Halterungen entworfen.

Zudem ist die Vormast-Montage um eine Variante für ein Foto-Stativ ergänzt worden.

Ferner habe ich die Antenne durchgemessen.

In diesem Blogbeitrag sind die Infos zusammengefasst.

 

Horrido und stay tuned.

INMARSAT: L-BAND HELIX-ANTENNE (8 WINDUNGEN) – Impedanz-Anpassung gelötet

Um die Impedanz-Anpassung der Helix-Antenne hinzubekommen, d.h. die Impedanz einer Helix von 140 Ohm auf die Impedanz für das Koaxialkabel (50 Ohm) zu reduzieren, bekam ich dankenswerterweise von Mitgliedern des Satellitenwelt-Forums wirklich wertvolle Hinweise. Meine weiteren Recherchen haben mich dann zu folgendem Vorgehen kommen lassen:

Ich nutze einen Kupferblechstreifen (0,2mm Stärke) mit einer Breite von konstant 8,5mm. Der Streifen wird unterhalb der ersten ca. ¼ Windung des Helix-Drahtes gelötet. An der SMA-Buchse wird dieses Konstrukt in einem Abstand von 1,8mm zum Reflektor am Buchsen-Mittelleiter verlötet.

Wie komme ich auf die Werte für Blechstreifen und Höhe?

Die folgende Skizze soll helfen dies zu illustrieren:

Prinzip-Skizze

Prinzip-Skizze

Gegeben:

HR1= 11,25mm (Steigung der Helix ist 44,5mm => ¼ Windung hat ca. die entsprechen Höhe über dem Reflektor).

Z1= 140 Ohm

Z0=50 Ohm

 

Gesucht:

  • Passende Breite des Kupferstreifens
  • HR2

Mittels dieses Microstrip Impedanz Rechners habe ich zunächst die Breite des Streifens iterativ ermittelt. Diese Breite liegt am Punkt HR1 bei 8,5mm (Die berechnete Impedanz Z1 liegt bei 139 Ohm).

Berechnung der Breite des Blechstreifens.

Berechnung der Breite des Blechstreifens.

Der ermittelten Wert für die Blechbreite wird nun genutzt, um, ebenfalls iterativ, den Abstand HR2 zu ermitteln. Bei einem Abstand von 1.8mm lande ich bei 49,7 Ohm – ein passendes Anpassungsergebnis.

Berechnung von HR2 (Substrate Height) am Impedance Calculator,

Berechnung von HR2 (Substrate Height) am Impedance Calculator,

Das Schöne an dieser Anpassung ist, dass ich nun komplett darauf verzichten kann, den Helix-Draht durch Verbiegen parallel über dem Reflektor auszugestalten.

Und so sieht es aus…

Der Kupfer-Blechstreifen hat eine Breite von 8,5mm.

Der Kupfer-Blechstreifen hat eine Breite von 8,5mm.

Ein Stück Platine, die mit Klebeband zur Aufdickung beklebt ist, dient als Abstandslehre - damit sind exakt 1,8mm "eingestellt".

Ein Stück Platine, die mit Klebeband zur Aufdickung beklebt ist, dient als Abstandslehre – damit sind exakt 1,8mm „eingestellt“.

Angelötetes Kupfer-Blech als Anpassungsmöglichkeit.

Angelötetes Kupfer-Blech als Anpassungsmöglichkeit.

Am Wochenende werde ich mal wieder einen Empfangstest machen – vielleicht klappt es!?

Wer die Antenne nachbauen möchte, der findet hier wieder alle Druckdaten und auch die Zeichnungen für die Herstellung des Booms und der Wendelhalter-Röhrchen.

Soweit aus er Bastelkammer

30.11.:

Heute habe ich mal einen neuen Empfangsversuch gemacht – trotz -2°C…

Testaufbau der L-Band Helix mit 8 Windungen. Direkt angeschlossen sind der LNA4ALL und ein RTL-SDR.

Testaufbau der L-Band Helix mit 8 Windungen. Direkt angeschlossen sind der LNA4ALL und ein RTL-SDR.

 

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2 habe ich folgendes Signalbild gesehen:

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2.... 1539,700 Mhz

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2…. 1539,700 Mhz

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2, 1539,700 Mhz, geringere Bandbreitendarstellung.

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2, 1539,700 Mhz, geringere Bandbreitendarstellung.

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2: 1537,800 bis 1540,200 MHz.

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2: 1537,800 bis 1540,200 MHz.

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2: 1541,200 - 1542,300 MHz...

Ausgerichtet auf Inmarsat 3F2: 1541,200 – 1542,300 MHz…

Nun ist die Frage, ob das tatsächlich Inmarsat-Signale sind – dazu werde ich heute mal versuchen mit den Experten des Satellitenwelt-Forums zu sprechen.

Horrido und stay tuned.

INMARSAT: L-BAND HELIX-ANTENNE (8 WINDUNGEN) – Antenne montiert

An dem Projekt habe ich in den vergangenen Tagen, wenn es die Zeit zugelassen hat, in der Bastelkammer gearbeitet.

Zunächst habe ich die übrigen Teile gedruckt – dies waren vor allem die vielen Wendelhalter.

Bauteile in Cura - fertig gesliced.

Bauteile in Cura – fertig gesliced.

Die Wendelhalter entstehen im 3D-Druck.

Die Wendelhalter entstehen im 3D-Druck.

Anschließend sägte ich die Wendel-Röhren zu und montierte die Wendelhalter auf die Röhrchen….

Die Halte-Röhren sind abgelängt.

Die Halte-Röhren sind abgelängt.

Die Wendelhalter sind vormontiert. Die gedruckten Teile sind mittels Presspassung fest verbunden.

Die Wendelhalter sind vormontiert. Die gedruckten Teile sind mittels Presspassung fest verbunden.

Im dritten Schritt bohrte ich das 16mm Halterohr im Abstand von 22,25mm mit Aufnahmebohrungen für die einzelnen Wendelhalter.

Gebohrt: 7,5mm-Bohrungen für die Halterungen am Träger angebracht.

Gebohrt: 7,5mm-Bohrungen für die Halterungen am Träger angebracht.

Danach fertigte ich den Reflektor an. Die Berechnung der verwendeten Website schlug einen Durchmesser von mindestens 120mm vor, diesem Vorschlag folgte ich.

Der Reflektor hat einen Durchmesser von 120mm.

Der Reflektor hat einen Durchmesser von 120mm.

Der 120mm-Reflektor ist aus 0,8-Alu-Blech geschnitten.

Der 120mm-Reflektor ist aus 0,8-Alu-Blech geschnitten.

Die Wendel selbst ist aus 4mm2 Erdungskabel hergestellt. Vorteil dieser Materialstärke ist, dass die Helix gut mit einfachen Mittelen (Hand) gebogen werden kann und hinterher weitestgehend formstabil ist.

Durchmesser passt: 66mm-Helix wird um eine Feuerlösch-Dose gewickelt.

Durchmesser passt: 66mm-Helix wird um eine Feuerlösch-Dose gewickelt.

Nach den Arbeiten ging es dann an die Endmontage…

Halterungen werden vor der Montage auf die Helix gefädelt.

Halterungen werden vor der Montage auf die Helix gefädelt.

Die Wendelhalter werden mit der Heißklebe-Pistole verklebt.

Die Wendelhalter werden mit der Heißklebe-Pistole verklebt.

Einzelteile der Masthalterung.

Einzelteile der Masthalterung.

Mastmontage: Als Drehwelle dient eine M5-Schraube.

Mastmontage: Als Drehwelle dient eine M5-Schraube.

Mit einer Flügelmutter wird der Elevationseinstellwinkel fixiert.

Mit einer Flügelmutter wird der Elevationseinstellwinkel fixiert.

Mastmontage: Die vormontierte Mastmontage mit Rohrhalterung aus dem Baumarkt.

Mastmontage: Die vormontierte Mastmontage mit Rohrhalterung aus dem Baumarkt.

Wendel eingefädelt, Haltearme mittels Heißkleber am Träger verklebt.

Wendel eingefädelt, Haltearme mittels Heißkleber am Träger verklebt.

Eine der letzten Amtshandlungen war die Montage eine SMA-Buchse, die ich mit zwei Nieten am Refletor befestigte. Der Wendeldraht ist anschließend mit der Buchse verlötet worden.

 

Sicht auf den Reflektor und die verlötete Wendel an der SMA-Buchse.

Sicht auf den Reflektor und die verlötete Wendel an der SMA-Buchse.

Angelötete Wendel

Angelötete Wendel – noch ist die Speisung nicht wie sie sein soll.

25.11.:

Ein erster RX-Versuch mit einem RTL-SDR und einem LNA4ALL haben leider keinen Erfolg gebracht. Der angepeilte Inmarsat NCS-Kanal bei 1541.450 MHz war im Spektrum nicht zu sehen. Ein zweiter LNA4ALL hat das Ergebnis auch nicht verbessert.

Ich vermute z.Z., dass die Ursache in der nicht ganz korrekten Speisung der Antenne zu suchen ist. Ursächlich ist wahrscheinlich ist die Impedanz nicht korrekt, da ich das letzte Ende (1/4 Lambda) nicht im vorgesehenen Abstand parallel zum Reflektor geführt habe. Wenn ich diesem Artikel von DF2CK folge, dann müsste ich für die Verwendung einer Koax-Leitung eine Impedanz von ca. 83 Ohm erreichen, um die Antenne richtig abgestimmt zu haben. Dazu muss ich daher eine baugleiche Stripline aus Kupferblech anfertigen und verlöten. Aber ich bin noch unschlüssig, ob die Dimensionen von DF2CK so übernommen werden können. Meine Berechnungen mit diesem Impedance Calculator  kommen bei der Vorgabe für den Abstand zum Reflektor „H“ von 1,8mm  (ursprüngliche Helix-Berechnung) auf eine Breite „W“ von 3,45mm statt 12,5mm „W“ und 5mm „H“. Die Frage ist: Kann ich das einfach abändern…!?

Das werde ich in den kommenden Tagen mal angehen.

In der Zwischenzeit denke ich darüber nach, ob nicht eine gestockte 12-Windungs-Helix nicht eine interessante und empfangsleistungsverstärkende Konstruktion wäre. In dem Fall würde ich aber statt des 16mm-PVC-Rohrs ein 10x10mm Alu-Vierkantrohr als Halterung verwenden…

Soweit für heute…

Horrido und stay tuned.

INMARSAT: L-BAND HELIX-ANTENNE (8 WINDUNGEN) – Teile gedruckt

Die drei bisher gedruckten Teile: Haltefuß, Endkappe und Windungshalter (v.l.n.r).

Die drei bisher gedruckten Teile: Haltefuß, Endkappe und Windungshalter (v.l.n.r).

In der Bastelkammer sind nun die ersten Druckteile für die Antenne entstanden. Die Probemontage hat gezeigt, dass die konstruktive Dimensionierung passt und das der Teiledruck in PLA gut funktioniert. Die Teile sind mit einer Layerhöhe von 0,2mm und einem Infill  von 20% entstanden.

Um die Antenne in Vormast-Montage später in der Elevation schwenken zu können (INMARSAT F2 hat in D einen Elevationswinkel von ca. 30°), habe ich die Masthalterung noch einmal überarbeitet. Diese besteht nun aus zwei Teilen, die mittels einer M5-Schraube, die als Dreh-Achse dienen soll, schwenkbar ausgelegt ist. Die  Verzahnung an beiden Teile wird dafür sorgen, dass der eingestellte Winkel später sicher fixiert werden kann.

Hier mal einige Impressionen…:

Druckproben: Die Abmessungen der Druckteil passen wie geplant. Zu sehen sind der Fuß für die Helix-Halterung (onben) und ein Wendelhalter.

Druckproben: Die Abmessungen der Druckteil passen wie geplant. Zu sehen sind der Fuß für die Helix-Halterung (onben) und ein Wendelhalter.

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Auch die Endkappe passt. Das Kunststoffrohr ist leider unregelmäßig geschnitten. Später werden Kappe und Rohr verklebt.

Auch die Endkappe passt. Das Kunststoffrohr ist leider unregelmäßig geschnitten. Später werden Kappe und Rohr verklebt.

Neu konzipiert: Die Masthalterung ist jetzt schwenkbar ausgelegt. Beide Teile sind durch eine M5-Schraube später verbunden.

Neu konzipiert: Die Masthalterung ist jetzt schwenkbar ausgelegt. Beide Teile sind durch eine M5-Schraube später verbunden.

Mastgelenk-Halter, Bauteil für die Montage an der Rückseite des Reflektors.

Mastgelenk-Halter, Bauteil für die Montage an der Rückseite des Reflektors.

Gelenk-Halterung, mastseitig.

Gelenk-Halterung, mastseitig.

Am Wochenende werde ich mal zusehen die Masthalterung sowie die noch fehlenden Windungshalter  zu drucken.

Jedes Teil für den Masthalter benötigt ca. 1h Druckzeit, jeder Windungshalter ca. 18 Minuten.

Soweit für heute.

Horrido und stay tuned.

Inmarsat: L-Band Helix-Antenne (8 Windungen) – neues Design

CAD-Modell der Helix. Die weißen Teile sind die verwendeten Rohre. Der Reflektor ist aus 0,8mm Alu-Blech. Die blauen Teilen sind gedruckt.

CAD-Modell der Helix. Die weißen Teile sind die verwendeten Rohre. Der Reflektor ist aus 0,8mm Alu-Blech. Die blauen Teilen sind gedruckt.

Vor einigen Wochen hatte ich schon etwas zu der L-Band-Helix geschrieben. Mittlerweile habe ich mir aber eine gänzlich andere Konstruktion überlegt. Ursprünglich wollte ich die gesamte Helix-Stütze drucken, was aber aus Effizienz-Gründen unsinnig ist – der Druck dauert zu lange, und die Stütze müsste, bedingt durch die Bauraumbegrenzung des Druckers, konstruktiv geteilt werden.

Eine bessere Lösung ist es, auf leicht erhältliche Halbzeuge zurück zu greifen und diese ggf. mit Druckteilen zu ergänzen. Aus dem Grund habe ich mich in den letzten Wochen immer mal wieder in unterschiedlichen Baumärkten nach geeigneten Materialien umgesehen. Letztlich habe ich dabei zwei passende Halbzeuge für die Helix-Halterung gefunden, die mir gut geeignet erscheinen: Elektro-Installations-Rohr und kleines PVC-Rohr. Weiter Materialien für die Antenne: Alu-Blech für den Reflektor und Erdungskabel für die Helix.

Die nun konstruierte Antenne basiert auf diesen Materialien und ist durch vier unterschiedliche Druckteile ergänzt.

 

Eckdaten auf einen Blick:

  • Helix-Halterung aus Elektro-Installationsrohr (Durchmesser 16×1), die Haltearme aus PVC-Rohr (Durchmesser 7,5×1)
  • Helix aus Erdungskabel (Kabeldurchmesser 2,9 mm)
  • Vier bzw. unterschiedliche Druckteile: Halte-Fuß, Masthalterung, Deckel, Drahthalter
  • Die Befestigung der Antenne am Mast mittels gummierter Rohrwandhalterung
  • Reflektor aus 0,8mm Aluminium-Blech (Durchmesser 120mm)
  • SMA-Einbau-Buchse für den Koaxial-Anschluss

So sieht der derzeitige Arbeitsstand aus:

Helix-Stützen-Material: Elektro-Installationsrohr 16x1mm, PVC-Rohr 7,5x1mm (v.l.n.r.).

Helix-Stützen-Material: Elektro-Installationsrohr 16x1mm, PVC-Rohr 7,5x1mm (v.l.n.r.).

Windungshalterung als CAD-Modell.

Windungshalterung als CAD-Modell.

CAD-Modell eines Haltearms. Alle Teile werden mittels Kleben gefügt.

CAD-Modell eines Haltearms. Alle Teile werden mittels Kleben gefügt.

CAD-Modell der Endkappe für die Helix-Stütze.

CAD-Modell der Endkappe für die Helix-Stütze.

Haltefuß für den Helix-Halter. Der Fuß wird mit vier M3-Schrauben am Reflektor befestigt.

Haltefuß für den Helix-Halter. Der Fuß wird mit vier M3-Schrauben am Reflektor befestigt.

Masthalterung, gut zu erkennen ist die Senkung für die M8-Mutter, die mittels Presspassung fest im Teil sitzen wird.

Masthalterung, gut zu erkennen ist die Senkung für die M8-Mutter, die mittels Presspassung fest im Teil sitzen wird.

CAD-Modell der Helix-Antenne.

CAD-Modell der Helix-Antenne.

Im nächsten Schritt werde ich die Druckteile herstellen und die Rohre zuschneiden.

Also, stay tuned und horrido.

 

 

Horrido und stay tuned

LNA: Transportables Case mit Batteriefach für LNA4ALL

Case mit eingefädelten Klettband.

Case mit eingefädelten Klettband.

Der LNA4ALL ist schon ein großartiger Signal-Verstärker. Aus dem Grund habe ich mir vor einiger Zeit einen Zweiten bestellt. Die Idee: Zwei LNA4ALL in reihe Schalten, um so ausreichend Verstärkung für den Sat-Empfang zu haben – mit nur einem LNA komme ich nicht über den Rauschteppich hinweg (beim Inmarsat-Empfang).

Um etwas ortsunabhängiger zu sein, habe ich mir überlegt, den LNA mit einer 9 V-Blockbatterie zu betreiben. Aus dem Grund habe ich nun ein neues Gehäuse entworfen, in dem der LNA4ALL, eine 9V-Blockbatterie und ein Ein/Aus-Minischalter untergebracht sind. Zudem habe ich das Gehäuse mit einer Klettschlaufen-Halterung versehen, um den kleinen Verstärker ggf. flexibel im Einsatz befestigen zu können. Damit kann ich den LNA auch für den RDF-Handgriff nutzen.

Eckdaten auf einen Blick:

  • Das Gehäuse selbst ist in zwei Bereiche unterteilt: ein Batteriefach und ein LNA-Bereich.
  • Der HF-Bereich wird von innen mit Alu-Tape geschirmt
  • Am Boden des Gehäuses sitzt die Klett-Befestigung, durch die der Klettstreifen einfach durchgefädelt wird
  • Die Gehäuse-Oberseite besteht aus zwei Teilen: Deckel für den HF-Bereich und einem Deckel für das Batteriefach
  • An der Stirnseite ist eine Mini-Wippschalter eingelassen (Conrad,# 700039)
  • Der 9V-Block wird über ein Batterieclip mit dem LNA verbunden
  • Die Deckel werden mit M2-Schrauben und Muttern montiert
  • Material: PLA, 4043D
  • Druck: 0,2mm Layer-Höhe, 20% Infill

Hier mal einige Bilder aus der Bastelkammer zum Projekt:

Einzelteile des portabel einsetzbaren LNA4ALL.

Einzelteile des portabel einsetzbaren LNA4ALL.

CAD-Modell des Case. Der Batteriefach-Deckel (grün) wird nur mit zwei Schrauben befestigt, auf der gegenüberliegenden Seite wird der Deckel unter den HF-Deckel geklemmt.

CAD-Modell des Case. Der Batteriefach-Deckel (grün) wird nur mit zwei Schrauben befestigt, auf der gegenüberliegenden Seite wird der Deckel unter den HF-Deckel geklemmt.

CAD-Modell des HF-Deckels. Gut zu erkennen sind die beiden Platinen-Niederhalter - dadurch wird ein verschrauben der Platine überflüssig.

CAD-Modell des HF-Deckels. Gut zu erkennen sind die beiden Platinen-Niederhalter – dadurch wird ein verschrauben der Platine überflüssig.

Druck des HF-Deckels für das LNA4ALL-Case.

Druck des HF-Deckels für das LNA4ALL-Case.

Die drei gedruckten Einzelteile des Case: Gehäuse-Teil, HF-Deckel, Batteriefach-Deckel (v.o.n.u.)

Die drei gedruckten Einzelteile des Case: Gehäuse-Teil, HF-Deckel, Batteriefach-Deckel (v.o.n.u.).

LNA4ALL-Case: Anpassen der Teile. Links der LNA4ALL im gesonderten HF-Teil. Rechts die Stromversorgung in Form einer 9V-Block-Batterie, nebst Wippschalter und Pol-Schuh.

LNA4ALL-Case: Anpassen der Teile. Links der LNA4ALL im gesonderten HF-Teil. Rechts die Stromversorgung in Form einer 9V-Block-Batterie, nebst Wippschalter und Batterieclip.

Unterseite des Case, gut zu erkennen ist die Befestigungsaussparung für das Klettband.

Unterseite des Case, gut zu erkennen ist die Befestigungsaussparung für das Klettband.

Praktisch: Mittels Klettband kann das Gehäuse gut und schnell befestigt werden - hier beispielhaft am RDF-Griffstück.

Praktisch: Mittels Klettband kann das Gehäuse gut und schnell befestigt werden – hier beispielhaft am RDF-Griffstück.

Materialliste für den Nachbau:

  • Druckteile: Gehäuse, HF-Deckel, Batterie-Deckel (Die Druckdaten sind wieder bei thingiverse zum herunterladen hinterlegt)
  • 6 Schrauben M2
  • 6 Muttern M2
  • 1 Stück Mini-Wipp-Schalter (Conrad #700039 )
  • 1 Stück 9V-Batterieclip
  • Alu-Tape
  • Klett-Band

In den kommenden Tagen werde ich noch die Schirmung anbringen, die Kabel verlöten und passende Schrauben anfertigen.

 

Horrido und stay tuned

Log Periodic Antenna: Stativ-Halterung für WA5VJB Platinen-Antenne

Log Periodic Antenna, vertikal ausgerichtet, montiert auf einem CULLMANN Magensit Copter-Stativ.

Log Periodic Antenna, vertikal ausgerichtet, montiert auf einem CULLMANN Magensit Copter-Stativ.

Etwas länger schon hatte ich eine Log Periodic Platinen-Antenne von WA5VJB herumliegen. Ursprünglich wollte ich die Antenne für den RDF-Handgriff nutzen, doch auch sonst kann man solch eine breitbandige Antenne (850-6500 MHz) sicherlich ganz gut gebrauchen. Doch woran und wie befestige ich diese Antenne?

Da fiel mir wieder mein erst kürzlich auf dem Flohmarkt erstandenes CULLMANN Magnesit Copter Stative ein. Dies ist klein, handlich und passt auf jeden Schreibtisch – auch mit Antenne.

Also setzte ich mich flux an den Rechner und entwarf eine passende Halterung, die sich gut am Stativ befestigen kann.

In knapp 2 Stunden ist dann in der Bastelkammer eine praktikable Antenne-Vorrichtung entstanden, die so aussieht:

CAD-Modell der Halterung.

CAD-Modell der Halterung.

Halterung ist mit 20% Infill gedruckt.

Halterung ist mit 20% Infill und 0,2mm Layerhöhe gedruckt.

 

Zum Druck ist eine entsprechende Stützstruktur nötig.

Zum Druck ist eine entsprechende Stützstruktur nötig.

Druck der 180 Layer dauert ca. 1h20Min.

Druck der 180 Layer dauert ca. 1h20Min.

Die Platine-Antenne wird mit zwei M3-Schrauben befestigt.

Die Platine-Antenne wird mit zwei M3-Schrauben befestigt.

In der Halterung ist eine 1/2" Mutter eingepresst. Damit ist die Montage an jedem gängigen Fotostativ möglich.

In der Halterung ist eine 1/2″ Mutter eingepresst. Damit ist die Montage an jedem gängigen Fotostativ möglich.

Dank Kugelkopf des CULLMANN ist die Veränderung der Polarisation kein Problem - hier ist horizontal eingestellt.

Dank Kugelkopf des CULLMANN ist die Veränderung der Polarisation kein Problem – hier ist horizontal eingestellt.

In das Druckteil wir die 1/2″-Mutter entweder mit einem Hammer vorsichtig hineingearbeitet oder man nutzt den Schraubstock, um die Mutter einzupressen.

Mehr muss nicht gemacht werden.

Für den Nachbau sind folgende Materialien nötig:

  • Druckteil (Halterung), kann hier bei thingiverse heruntergeladen werden.
  • 2 Stück  M3x10 Schrauben
  • 2 Stück M3 Muttern
  • 1 Stück 1/2″ Mutter

Viel Spaß beim Nachbau.

Horrido und stay tuned…

RDF: MINI-LOOP FÜR VHF/ Upgrade

Mini-Loop am RDF-Griffstück montiert - horizontale Polarisationseinstellung.

Mini-Loop am RDF-Griffstück montiert – horizontale Polarisationseinstellung.

Ich habe die entworfenen Loop überarbeitet, da die Stabilität des gebogenen Drahtes (2,2,mm Draht eines Kleiderbügels) nicht wirklich überzeugte.

Überarbeitet habe ich die Aufnahme-Befestigung, zudem habe ich zusätzlich einen Befestigungsarm entworfen.

Hier mal einige Bilder zum Bastelkammer-Projekt:

CAD-Modell des Upgrades...

CAD-Modell des Upgrades…

CAD-Modell der überarbeiteten Befestigung. Auch im Inneren habe ich Verbesserungen vorgenommen. U.a. ist der Steg in der Mitte nun durchgehen - das verstärkt die Loop-Aufnahme noch.

CAD-Modell der überarbeiteten Befestigung. Auch im Inneren habe ich Verbesserungen vorgenommen. U.a. ist der Steg in der Mitte nun durchgehen – das verstärkt die Loop-Aufnahme noch.

CAD-Modell des Befestigungsarms.

CAD-Modell des Befestigungsarms.

Slicing in Cura...

Slicing in Cura…

Ansicht des Arms in Cura.

Ansicht des Arms in Cura.

Druck der Halterung - die mit einem Infill von 20% gedruckt ist.

Druck der Halterung – die mit einem Infill von 20% gedruckt ist.

Geschichtet - der gedruckte Arm.

Geschichtet – der gedruckte Arm.

Die Neuen: Frisch aus dem Drucker - die überarbeitete Loops-Befestigung (links) und der Haltearm.

Die Neuen: Frisch aus dem Drucker – die überarbeitete Loop-Befestigung (links) und der Haltearm.

Probeliegen der neuen Teile...

Probeliegen der neuen Teile…

Mit 2K-Kleber wird der Arm und die Distanzhülse verklebt.

Mit 2K-Kleber wird der Arm und die Distanzhülse verklebt.

Die Mini-Loop hat einen Durchmesser von 190mm.

Die Mini-Loop hat einen Durchmesser von 190mm.

Zum Vergleich: Links die erste Version, rechts #2. Der Arm gibt dem Loop erheblich mehr Stabilität.

Zum Vergleich: Links die erste Version, rechts #2. Der Arm gibt dem Loop erheblich mehr Stabilität.

Austauschbar: Die beiden Peilantenne, links Mini-Loop für VHF, rechts LPDA für 900-2600 MHz.

Austauschbar: Die beiden Peilantenne, links Mini-Loop für VHF, rechts LPDA für 900-2600 MHz.

Mini-Loop am RDF-Griffstück - vertikale Polarisation.

Mini-Loop am RDF-Griffstück – vertikale Polarisation.

Wer die Mini-Loop gerne nachbauen möchte, der benötigt folgende Teile:

  • 4 gedruckte Bauteile (Aufnahmen-Befestigung, Arm, Distanzhülse, Deckel), die Dateien sind hier bei thingiverse zu finden.
  • 4 Muttern M3
  • 2 Schrauben M3x8,7
  • 2 Schrauben M3x25
  • 1 SMA-Buchse
  • 2 Lötfahnen mit 3mm-Befestigungsbohrung
  • 1 Stahldraht 2,2mm (ich habe einen Kleiderbügel benutzt)
  • 2K Epoxy-Kleber

Nun werde ich das Teil noch farblich an das RDF-Griffstück anpassen und dann geht die Signal-Jagd los…

Horrido und stay tuned.

LEO-SAT-ANTENNE: DIE LINDENBLAD-ANTENNE IST FERTIG

2m-Lindenblad-Antenne am Mast montiert.

2m-Lindenblad-Antenne am Mast montiert.

In den vergangenen Tagen habe ich sowohl an der Lindenblad-Antenne wie auch an der Mini-Loop gearbeitet.

Die Lindenblad ist mittlerweile fertig aufgebaut – am Wochenende werde ich mal die ersten RX-Tests machen.

Zudem stelle ich für Nachbauwillige die Material-Liste noch ein und stelle die STL-Daten bei thingiverse zum Download bereit.

Hier mal einige Eindrücke des letzten Bauabschnitts:

Lagerschalen für die Dipol-Befestigungs-Querstreben

CAD-Modell der Lagerschale.

CAD-Modell der Lagerschale.

Gedruckte Lagerschalen für die Dipolstreben.

Gedruckte Lagerschalen für die Dipolstreben.

Lagerschalen am Winkel befestigt. Sie geben den Dipol-Befestigungsquerrohren besseren Halt und einverlässlichere Stabilität in der Vertikalen.

Lagerschalen am Winkel befestigt. Sie geben den Dipol-Befestigungsquerrohren besseren Halt und eine verlässlichere Stabilität in der Vertikalen.

 

Verkabelung

Der Anleitung kann man die nötigen Abisolier-Maße leicht entnehmen.

Der Anleitung kann man die nötigen Abisolier-Maße leicht entnehmen.

Konfektioniertes Koax-Kabel mit den beiden Dipol-Anschlüssen.

Konfektioniertes Koax-Kabel mit den beiden Dipol-Anschlüssen.

Kabelanschluss: Konfektioniertes RG-59 Koaxial-Kabel, Ringkern, Kabelbinder, Kontaktpaste, Schleifpapier (v.o.n.u.).

Kabelanschluss: Konfektioniertes RG-59 Koaxial-Kabel, Ringkern, Kabelbinder, Kontaktpaste, Schleifpapier (v.o.n.u.).

Gebündelt: Die vier Koaxleitungen müssen gebündelt und verlötet werden. Um die Schirm ist ein Kupferblech geklemmt, um die Schirmungen aller Koaxkabel zu kontaktieren.

Gebündelt: Die vier Koaxleitungen müssen gebündelt und verlötet werden. Um die Schirm ist ein Kupferblech geklemmt, um die Schirmungen aller Koaxkabel zu kontaktieren.

Verkabelung ist fertig.

Verkabelung ist fertig.

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Soweit aus der Bastelkammer…

 

Horrido und stay tuned.

SatNOGS – DIY Sat-Tracking-System und Groundstation

Das Opensource-Projekt SatNOGS wurde heute bei Hackaday mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Auf dem ersten Blick scheint das ein wirklich vielversprechendes DIY-Projekt zu sein, insb. das entwickelte Trackingsystem „SatNOGS v2 Groundstation“ und die Antennen sehen interessant aus..
Hier für die Ungeduldigen der Link zu SatNOGS.

Ich werde zeitnah weiter berichten, ob sich der Nachbau der Anlage vielleicht als nächstes Projekt in die Bastelkammer schleicht…

Horrido und stay tuned