ARADO L41 Schalldämpfer für Airsoft MP40 (AGM)

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs testete die deutsche Wehrmacht verschiedene Schalldämpfer für die MP40-Maschinenpistole. Diese Schalldämpfer wurden von den Firmen Arado und Opel-Schneider hergestellt.

Nachdem ich kürzlich diesen Beitrag bei Forgotten Weapons sah, habe ich einen Fullscale-Nachbau des Arado L41-Schalldämpfers angefertigt, der ursprünglich für die Verwendung von schweren Gummischeiben nach dem sowjetischen Bramit-Modell konzipiert war.

Das entworfenen Modell ist dem Original nachempfunden. Es ist für die Verwendung mit einem AGM MP40 Airsoft-Nachbau vorgesehen. Es können zwei verschiedene „Gummischeiben“-Modelle verwendet werden: mit Durchgangsloch für 6mm BBs oder ohne.

Das Modell habe ich hier eingestellt.

Buch-Tipp / Waffen-Anatomie: Das Maschinengewehr 34

Alexander Geckeler

Waffen-Anatomie: Das Maschinengewehr 34

440 Seiten mit über 450 Abbildungen (schwarz/weiß), davon mehr als 230 Konstruktionszeichnungen

Hard-Cover mit Schutzumschlag (19,5×3,3×27,6 cm)

ISBN: 978-3-7583-3132-9

Preis: 79,00 Euro (D)

BoD – Books on Demand, Norderstedt

Nachdem der Autor sein erstes Buch über den österreichischen Konstrukteur Heinrich von Wimmersperg im vergangenen Jahr veröffentlichte, stellt er nun mit diesem neuen Buch ein weiteres hochinteressantes Werk vor.

Das neue Sachbuch „Waffen-Anatomie: Das Maschinengewehr 34“ wirft einen faszinierenden Blick auf die technischen Details dieser ikonischen Maschinenwaffe, die zum Symbol für industriell gefertigte, hochpräzise Waffentechnik geworden ist. Das Buch ermöglicht dem Leser eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem MG 34 und fördert das Verständnis für diesen Meilenstein des Maschinengewehrbaus durch einen fokussierten Blick auf seine Konstruktionsdetails und die damit verbundene Fertigungstechnik.

Das Herzstück des Buches sind die nahezu vollständig erhaltenen Originalkonstruktionszeichnungen, die erstmals veröffentlicht werden. Diese Zeichnungen enthüllen die inneren Geheimnisse der Waffe und ihrer einzelnen Komponenten. Sie zeigen konkret, wie die einzelnen Teile konstruiert sind, was sie auszeichnet und wie sie ursprünglich hergestellt wurden. Darüber hinaus wird deutlich, wie sich einzelne Bauteile im Laufe der Zeit verändert haben, um den Anforderungen des Krieges gerecht zu werden.

Das Maschinengewehr 34 war ein bahnbrechendes Werkzeug, das die Art und Weise, wie der Zweite Weltkrieg geführt wurde, maßgeblich beeinflusst hat. Als erstes deutsches Einheitsmaschinengewehr prägte es die Schlachtfelder bis 1945. Mit diesem Buch möchte der Autor den Leser einladen, das MG 34 nicht nur als Kriegsgerät, sondern auch als beeindruckendes Ergebnis konstruktiver und handwerklicher Leistung zu betrachten.

„Waffen-Anatomie: Das Maschinengewehr 34“ ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die Geschichte und Technik von Waffen interessieren. Die Veröffentlichung der Originalkonstruktionszeichnungen ermöglicht es dem Leser, einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung und Fertigung dieser bedeutenden Waffe zu erhalten.

Das Buch ist z.B. hier sowie im Online- und im stationären Buchhandel erhältlich.

Buch-Neuerscheinung: Die Waffen von Heinrich von Wimmersperg

Alexander Geckeler

Die Waffen von Heinrich von Wimmersperg

Eine biographisch-zeitgeschichtliche Dokumentation über den selbstständigen Waffen-Konstrukteur (1900-1985)

460 Seiten mit über 300 Abbildungen

Hardcover mit Schutzumschlag (19x27cm)

Preis: 69 Euro (D)

ISBN: 978-3-750-44148-4

BoD – Books on Demand, Norderstedt

Mit dieser ersten biographisch-zeitgeschichtlichen Dokumentation zu Heinrich von Wimmersperg wird der bisher nur wenigen Fachleuten bekannte Konstrukteur mit seinen zahlreichen Waffenentwicklungsprojekten ausführlich vorgestellt. Dazu enthält das Buch sowohl alle überlieferten Geschäftsunterlagen als auch sämtliche erhaltenen Konstruktionszeichnungen: Von den verschiedenen Selbstladegewehren über Maschinengewehre bis hin zu den Entwicklungen der Spz-Sturmgewehre. 

Waffen sind symbolträchtige Zeugen der Geschichte. Sie spiegeln nicht nur Technikgeschichte wider, sondern erzählen auch von außergewöhnlichen Menschen, die sie entwickelt haben. Von den zahlreichen Waffenkonstruktionen des freischaffenden österreichischen Konstrukteurs Heinrich von Wimmersperg wurden nur wenige Versuchsmuster gefertigt. Einige seiner Waffenentwürfe blieben nur auf dem Papier. Dennoch ist es bemerkenswert, dass Heinrich von Wimmersperg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges für die deutschen Rüstungsämter von Heer und Marine mit Waffenentwicklungen beauftragt wurde und mit nahezu allen namhaften Waffenherstellern der 1930er und 1940er Jahre in Kontakt stand bzw. mit ihnen zusammenarbeitete. Darunter sind Firmen wie C. G. Haenel, Krieghoff, Mauser, Nordeuma, Simson & Co. und viele andere. 

Die Fülle des Materials macht das Buch zu einer wichtigen Quelle. Es dient dem Interessierten zur historischen Einordnung und zur weiteren Beschäftigung mit den Arbeiten des Österreichers.

Das Buch ist online u.a. hier sowie im stationären Buchhandel erhältlich.

DIY Kornschieber / Korntreiber für Mauser K98, Schwedenmauser M96 / M38 

Nicht immer ist das passende Werkzeug zur Hand. Dann kann der 3D-Druck durchaus Abhilfe schaffen und das zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. 

In meinem Fall brauchte ich einen Kornschieber, mit dem ich das Korn eines Schwedenmauser M96 genauesten verstellen kann. Solch eine Arbeit ist nur gelegentlich nötig und deshalb scheute ich den Aufwand und auch die hohen Kosten, mir extra ein solches Gerät anschaffen zu müssen. 

Kurzerhand habe ich, nach einigen Recherchen, eine interessante Lösung gefunden und auf dieser Grundlage ein druckbaren Kornschieber konstruiert. 

Der Kornschieber besteht aus drei Druckteilen, einer Messuhr, drei Schrauben, zwei Muttern und einem Gewindeeinsatz.

Dieser Kornschieber im stabilen geschlossenen Rahmen ermöglicht dank montierbarer Messuhr ein genaues Einstellen des Korns ohne mit Hammer und Schlagstück arbeiten zu müssen. Der Taster der Messuhr liegt dabei direkt am Korn an und zeigt auf 0,01 Millimeter genau die exakte Verstell-Bewegung. Damit sind die Einstellarbeiten präzise und zu dem unkompliziert auch direkt auf dem Schießstand möglich. 

Über eine M5-Klemmschraube, die auf die Unterseite des Laufs wirkt, wird der Kornschieber an der Waffe fixiert. Die Messuhr wird in die Vorrichtung geschoben und mit einer kleinen M3-Schraube fixiert. Das Korn verschiebt man dann mittels Drehung an der seitlich angeordneten M5-Schraube. An jeder M5-Schraube ist ein gedruckter Drehknauf zur leichten Handhabung montiert. Um die Messuhr im Rahmen zu fixieren ist in diesem ein M3-Gewindeeinsatz eingebracht. In ihm sitzt eine M3-Schraube, mit der die Messuhr in ihrer Lage im Rahmen fixiert wird.

Den Rahmen habe ich aus PLA+ mit 100 % Infill und 0,2 Millimeter Layerhöhe gedruckt. Die beiden, ebenfalls passend dazu entworfenen Drehknaufe sind mit den selben Parametern gedruckt.

Um den Kornschieber aufzubauen sind neben den Druckteilen noch folgende Normteile nötig:

1 Stück Gewindeeinsatz M3

1 Stück M3 Schraube

2 Stück M5 Schrauben

2 Stück M5 Muttern

Natürlich ist eine Messuhr empfehlenswert, aber wer kein solches Messgerät besitzt, der wird das Korn auch mittels Messchieber-Messung einstellen können. Ich finde die Lösung mittels Messuhr allerdings erheblich komfortabler und natürlich auch genauer. 

Wer sich einen solchen Kornschieber selbst drucken möchte, der findet bei Cults3D die Druckdaten.

Horrido und stay tuned.

MODEL-GUN-PROJEKT: WIMMERSPERG SPZ-L ALS FULL SCALE MODELL, TEIL 5

Der selbst gebaute Objektrahmen für die Spz-l ist bereits seit längerer Zeit fertig, ich hatte es bisher nur versäumt, dazu hier zu berichten.

Eigentlich ist die Konstruktion des Objektrahmens sehr simpel: Er besteht aus Sperrholzplatten, auf die Profilleisten aufgeklebt bzw. genagelt sind. Die Platten sind mit Holzschrauben verbunden. 

Ursprünglich hatte ich vor, eine Glas- oder Plexiglasplatte einzubauen, habe mich dann aber dagegen entschieden, um ggf. unkompliziert das Modell aus dem Rahmen entnehmen zu können.

Die Halterungen für die Spz-l bestehen aus gedruckten Sockeln, die mit M3-Schrauben mit der Rückwand verschraubt sind. In die Sockel sind passend angefertigte 5mm-Alu-Stäbe eingeklebt. Der Sockel für die Schulterstütze ist so gestaltet, dass er gleichzeitig als Abstandhalter dient. 

An der Rückseite der Rückwand habe ich zum Aufhängen des Objektrahmens Metallband angebracht.

Der Objektrahmen ist in einem zeitlosen hellen Grauton lackiert, um das Objekt in den Fokus zu rücken. 

Ein kleines Infoschild gibt Auskunft zur Waffe.

Soweit aus der Bastelkammer.

Horrido und stay tuned.

M203 Granatwerfer für G&G Gk5c

Meinem G&G Gk5c, dass ist die Airsoft-Version des schwedischen Ak5c, habe ich ein S&T M203 (Short) Airsoft-Granatwerfer gegönnt. Um den Werfer an die Waffe anzupassen waren zwei Dinge nötig: 

  1. Eine passende Halterung für den vorderen Bereich des M203
  2. Ein neuer Abzugbügel, da der am M203 angebrachte nur für M4’s funktioniert, nicht aber für die Gk5c.

Halterung

Ursprünglich dachte ich, die am S&T M203 vorhandene RIS-Rail-Halterung würde zur Befestigung ausreichen, aber bei einer Probemontage habe ich mich dann doch davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, auch am vorderen Ende des Werfers eine Halterung zu haben. Aus dem Grund konstruierte ich am Rechner eine entsprechende Halterung (nach Herstellung einiger Prototypen war dann auch die passende Geometrie gefunden). Die Halterung habe ich aus PLA+ mit 100% Infill gedruckt und anschließend lackiert, da ich nur graues Filament zur Hand hatte.

Wer die Halterung ebenfalls benötigt, findet bei thingiverse die Druckdaten.

Abzugbügel

Den Abzugbügel habe ich aus 0,8 mm starken Stahlblech angefertigt. Der Originalbügel hat eine Materialstärke von 1mm – leider hatte ich diese Blechstärke nicht in der Bastelkammer. 

Nach dem Ausmessen fertigte ich den Bügel an, überprüfte die Passform und lackierte ihn anschließend.

Hier einige Bilder zu diesem Projekt:

Soweit aus der Bastelkammer

Horrido und stay tuned.

DIY: Kleines Eckregal für die Küche

Die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester habe ich genutzt, um für die Küche ein kleines Eckregal zu bauen, da die großen Möbelhäuser einfach kein Passendes im Sortiment hatten.

Das Regal besteht aus beschichteten Spanplatten (16mm), die ich direkt vom Händler auf die richtigen Maße zusägen ließ. Zuvor hatte ich ein kleines CAD-Modell erstellt, um mit meiner Frau das Design zu besprechen.

Das Eckregal hat sechs Regalböden und zwei Rückwände. Jeder Regalboden ist mit vier Holzschrauben 3,5×40 fest mit den Rückwänden verbunden. Die Sichtkanten sind mit selbstklebendem Umleimer versehen. 

Der Bau des Regals ist nicht kompliziert. Die Schraubenlöcher sind mit 2 mm vorgebohrt. Bei der Montage der Regalböden muss jedoch besonders auf die rechtwinkelige Ausrichtung geachtet werden – dazu hat sich die 90°-Schraubzwinge gut bewährt.

Hier einige Bilder des Zusammenbaus.

Soweit aus der Bastelkammer

Horrido und stay tuned.

Modelgun: Welrod MkIIA Schalldämpferpistole in Full Scale

Vor fast vier Jahren habe ich mit diesem Modelgun-Projekt begonnen. Das ist eine gefühlte Ewigkeit her, denn ich habe an dem Full Scale Modell nach der Druckteile-Herstellung der meisten Bauteile nicht mehr gearbeitet – es gab einfach zu viele andere Projekte, die sich immer wieder dazwischen geschoben hatten…;-) 

Im Januar diesen Jahres finge ich jedoch wieder an, mich mit dem fast in Vergessenheit geratenen Vorhaben auseinander zu setzen und kramte die Teile wieder heraus. Dabei reifte bei mir der Entschluss, diese Modelgun als 3D-Druck-Projekt fertigzustellen. Wobei ich mir vornahm, das Dämpfergehäuse mit einem Sichtfensterschnitt zu versehen, damit der Betrachter auch das Innenleben des Dämpfers erkennen kann. Nach Fertigstellung wollte ich zudem die Welrod MkII A in einen Objektrahmen integrieren, der es ermöglicht, dieses Objekt dekorativ an die Wand hängen zu können und zusätzlich noch etwas Kontext bereithält.

Zunächst habe ich die noch fehlenden Dämpferelement aus PLA+ gedruckt und das Verriegelungsstück im Resin-Druck hergestellt, damit dessen Rändelung auch zur Geltung kommen kann. Die Schrauben sind ebenfalls im Resin-Druck entstanden, wobei ich auf die Gewinde verzichtet habe und stattdessen mittels Presspassung die Teile montierte. Nach der Probemontage aller Teile stellte ich fest, dass der Verschlussfanghebel noch etwas in seiner Geometrie abgeändert werden musste – nach einigen Versuchen hatte ich dann dafür die richtige Form gefunden.

Anschließend zerlegte ich das Modell wieder und machte ich mich an die Bearbeitung der Druckteile, d.h. Spachtel- und Schleifarbeit!

Es folgte die Lackierung und Alterung der Bauteile.

Im letzten Arbeitsschritt erstellte ich ein passendes Hintergrundmotiv für den Objektrahmen. Das Motiv zeigt das S.O.E-Logo auf einem Foto, das einen Ausrüstungsfallschirmcontainer mit dessen Inhalt, so wie ihn die Alliierten für den Widerstand seinerzeit abwarfen. Ergänzt ist dieses Motiv um einen Steckbrief mit Eckdaten zur Welrod. Für den Objektrahmen fertigte ich eine  Halterung aus Drahtstücken und Sperrholz an und verheiratete alle Teile und das Modell mit dem Objektrahmen.

Das hat wieder sehr viel Freude gemacht und belohnt mit einem interssanten Waffenmodell, dass es nicht oft in Sammlungen zu bestaunen gibt.

Soweit für heute aus der Bastelkammer.

Horrido und stay tuned!

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English Version:

Almost four years ago, I started this model gun project ((https://diebastelkammer.wordpress.com/2017/06/16/modellbau-wellrod-mk-ii-nachbau/ )). That was a long time ago, because I didn’t work on the full scale model after I had printed most of the parts – there were just too many other projects that kept interfering…;-) 

In January of this year, however, I started again to deal with the almost forgotten project and dug out the parts again. I decided to finish this model gun as a 3D printing project. I planned to add a window cut to the silencer housing so that the viewer could also see the inner workings of the silencer. Once completed, I also wanted to integrate the Welrod MkII A into an object frame that would allow this object to be hung decoratively on the wall and also provide some context.

First, I printed the missing suppressor elements in PLA+ and resin printed the locking piece so that its knurling could also be shown. The screws were also resin printed, though I did not use the threads and instead used a press fit to assemble the parts. After the trial assembly of all parts, I found out that the geometry of the locking catch lever had to be changed a bit – after a few tries, I found the right shape for it.

Afterwards I disassembled the model again and started to work on the FDM printed parts, i.e. putty and sanding!

The painting and aging of the parts followed.

In the last step, I created a suitable background picture for the object frame. The motive shows the S.O.E. logo on a photo, which shows an equipment parachute container with its contents, as the Allies dropped it for the resistance at that time. This motif is supplemented by a profile with key data about Welrod. For the object frame I made a holder from pieces of wire and plywood and married all parts and the model with the object frame. ((Picture gallery: Making object frame & finished model in frame))

This was again a lot of fun and rewarded with an interesting weapon model that is not often seen in collections.

So far for today from the tinkering chamber.

Horrido and stay tuned!

Modelgun: Wimmersperg Spz-kr Teil 1

Die vergangenen Wochen habe ich immer mal wieder den Drucker angeworfen, um die Bauteile der Wimmersperg Spz-kr zu drucken. Diese Wimmersperg-Variante ist das Nachfolgemodell, welches Wimmersperg Ende 1944 auf Grundlage der Spz-l konstruiert hat. Markantester Unterschied ist der Verzicht auf die Sten-Schulterstütze sowie das Verlegen des Magazins nach hinten, wobei dieses dann zum Griffersatz wird. Das führt dazu, dass die Waffe insgesamt kürzer ist und mit weniger Bauteilen auskommt. Das Verschlusssystem und der Lauf sind jedoch unverändert.

Bemerkenswert ist bei dieser Waffenvariante, dass Wimmersperg die Abzugsstange außerhalb des unteren Waffengehäuses verlaufen lässt. Ob sich solch eine Konstruktion bei einer Truppenerprobung durchgesetzt hätte darf stark bezweifelt werden. Aber da es sich bei den Wimmersperg Spz’s nur um reine Konzeptwaffen handelt, werden wir natürlich nie herausfinden, ob und wie eine solche Waffe ggf. Eingang in den Truppendienst gefunden hätte.

Ich werde mich nun in der kommenden Zeit dem Bau dieses 1:1 Modells widmen und wie gewohnt hier berichten. Hier schon einmal einige Bilder aus der Bastelkammer zu diesem Projekt:

Hier sind fast alle gedruckten Teile der Spz-kr zu sehen.
Visierblatt und Laufmündung sind im Resindruck entstanden.

Mehr kommt demnächst…

Horrido und stay tuned!

English Version:

During the last weeks I started the printer from time to time to print the parts of the Wimmersperg Spz-kr. This Wimmersperg variant is the successor model, which Wimmersperg designed at the end of 1944 based on the Spz-l. The most striking difference is the omission of the Sten shoulder rest and the relocation of the magazine to the rear, where it then becomes a handle replacement. As a result, the gun is shorter overall and uses fewer components. However, the bolt system and barrel are unchanged.
What is remarkable about this weapon variant is that Wimmersperg has the trigger bar run outside the lower weapon housing. It is highly doubtful whether such a design would have been successful in a troop test. But since the Wimmersperg Spz’s are pure concept weapons, we will of course never find out if and how such a weapon would have found its way into troop service.

I will now devote myself to the construction of this 1:1 model in the coming time and report here as usual. Here are some pictures from the tinkering room for this project:

More to come soon

Horrido and stay tuned!

MODEL-GUN-PROJEKT: WIMMERSPERG SPZ-L ALS FULL SCALE MODELL, TEIL 4

Der Gasdrucklader Spz-l ist eine beeindruckende Symbiose aus Sten und MP44.

 

Macht einen guten Eindruck – die erste Spz-l, die nicht nur auf dem Papier existiert.

 

Gut schaut es aus, mein reales Wimmersperg Spz-l Modell!

Die vergangenen Tage habe ich damit verbracht, die losen Teile zusammenzubauen, Schweißnähte zu imitieren, die Waffe zu lackieren und mittels Washing/Higlighting dem Gerät das passende Finish zu geben.

Nachdem ich die Teile probehalber zusammengelegt hatte, machte ich mich daran, die Abzugseinheit mit dem Gehäuserohr zu verkleben und die Schweißnähte mit 2K-Knete nachzubilden. Mit Hilfe einer angefertigten Schablone ist es mir mehr oder minder gut gelungen die Schweißraupen an der Waffe zu imitieren.

In einem Folgeschritt schloss sich die Fixierung des Visierträgers auf dem Handschutz an – auch dort mussten die Schweißnähte mit 2K-Knete nachgebildet werden.

Der bisher noch nicht lackierte Lauf wurde grundiert und anschließend lackiert. Es folgte ein Washing mit Raw Umbra Ölfarbe, das ich mit einem in Terpentin getauchten Lappen nach der Antrocknungszeit mal mehr und mal weniger wieder abwischte. Nach dieser Prozedur airbrushte ich die Baugruppen mit Tamiya X-22 Klarlack, um den Lack vor dem dann folgenden Washing zu schützen. Im 2. Washing kam eine Ölfarbenmischung aus Raw Umbra, Schwarz und Indigo zum Einsatz. Das Highlighting besonders exponierte Stellen machte ich mit Steel Ölfarbe von Ak.

 

Was muss ich noch machen?

Nun werde ich mich noch um die Herstellung der Federn für die Abzugsgruppe und den Verschluss kümmern, sowie die Steuerkurve der Verschlusshülse noch anpassen, da diese noch nicht so funktioniert wie sie eigentlich sollte. Es fehlen auch noch Kleinteile des Verschlusses, dich ich  anfertigen muss.

 

Hier der kleine Einblick in die Bastelkammer:

 

***

It looks good, my Wimmersperg Spz-l model!

I spent the past few days assembling the loose parts, imitating welds, painting the gun and using washing/highlighting to give it the proper finish.

After test fitting the parts, I set about gluing the trigger assembly to the body tube and mimicking the welds with 2K clay. Using a template I had made, I more or less succeeded in imitating the weld beads on the gun.

The next step was to fix the sight carrier to the handguard – there, too, the weld seams had to be reproduced with 2K clay.

The barrel, which had not yet been painted, was primed and then painted. This was followed by a wash with Raw Umbra oil paint, which I wiped off with a cloth dipped in turpentine, sometimes more and sometimes less, after the drying time. After this procedure I airbrushed the assemblies with Tamiya X-22 clearcoat to protect the paint from the following wash. The 2nd wash used an oil paint mixture of Raw Umbra, Black and Indigo. The highlighting especially exposed areas I did with Steel oil paint from Ak.

 

What else do I have to do?

Now I’m going to work on the springs for the trigger group and the bolt, and I’m going to adjust the cam of the bolt carrier, because it doesn’t work as it should. There are also small parts of the bolt missing, which I have to make.

 

Here is a small insight into the tinkering chamber:

Kontrolle: Überprüfung der korrekten Ausrichtung des MP44-Magazins (Shoei Modellmagazin).

 

Die Magazinzuführung wird ausgerichtet. Es ist gut zu erkennen, dass Wimmersperg bei der Spz-l die Ausrichtung des Magazins von der MP44 übernommen hat. Bei den MP44 Waffen ist bekannt, dass ein ca. 2°-Winkelunterschied konstruktionsbedingt war und oft zu Zuführproblemen führte. Mauser änderte daher den Zuführwinkel des Magazins bei seiner StGw. 45-Entwicklung. Davon hatte Wimmersperg offensichtlich aber bei seiner Entwicklung der Spz’s keine Kenntnis.

 

Für das applizieren der 2K-Knete (rechts im Bild) sind wenige Werkzeuge nötig. Zum nachbilden der Schweissraupen habe ich mir ein kleines Hilfsmittel aus PS-Sheet angefertigt.

 

Blick auf eine mit 2K-Knete nachgebildete Schweißnaht.

 

Um den Lack an den Klebestellen zu entfernen bieten sich diese kleinen Helferlein gut an.

 

Der Lack muss an den Klebestellen entfernt werden, ansonsten hält die Klebeverbindung nicht vernünftig.

 

Der Vierblatt-Träger wird auf dem Handschutz verklebt und dazu exakt ausgerichtet.

 

Auch der Visierträger sollte nur mit einfachen Schweißnähte am Handschutz befestigt werden.

 

Grundieren der Teile war obligatorisch – hier das Visierblatt.

Blick auf das fertig mit dem 2-Schicht-Grundlack (Silber und Gunmetal) versehenen Upper und Lower Receiver.

 

Das erste Washing mache ich mit stark verdünnter Ölfarbe (Raw Umbra).

 

Die Bauteile werden nach dem 1. Washing mit X-22 Klarlack mit dem Airbrush lackiert, um das Arbeitsergebnis vor dem 2. Washing zu schützen.

 

Das 2. Washing wird aufgetragen und nach gut fünf Minuten mit einem Stofflappen gleichmäßig verteilt.

 

Die Spz-l von der Seite betrachtet.

 

Blick auf die Schulterstützenaufnahme an der Spz-l. Die Schulterstütze ist übrigens ein Original aus dem Zweiten Weltkrieg.

 

Das Shoei-MP44-Modellmagazin passt prima…

 

Das einfach gehaltene Schiebevisier.

 

Mehr dazu hier, sobald es meine Zeit zulässt. /  More here as soon as my time allows.

 

Horrido und stay tuned

Alexander

 

Zum / to:

  1. Teil / 1 . Part
  2. Teil / 2. Part
  3. Teil / 3. Part