Yamaha TY50 Restaurierung: Fertig

An diesem Wochenende war es nach gut vier Monaten Restaurierung soweit – die Maschine kam aus der Bastelkammer wieder an das Tageslicht.

Bei gutem Sonnenschein macht die 50er-Trial einen tollen Eindruck…

TY50M-restauriert_links

TY50M-restauriert_rechts

Nach drei kurzen Kicks auf den Starterhebel fing der Motor sofort an zu schnurren – da habe ich gleich ein kleines Filmchen machen müssen:

 

Ich habe mich entschlossen, den Motor mit einer direkten Treibstoffmischung zu fahren, da ich der Autolobe-Pumpe nicht so recht traue – zahlreiche Beiträge von TY-Fahrern in einschlägigen Foren favorisieren die direkte Mischung und fettere Gemische. Ich nutze daher ein 1:25 bzw. ein 1:20-Gemisch.  Moderne und neuer Motoren kann man sicherlich auch mit 1:50 fahren (bei Verwendung entsprechender synth. Zweitaktöle), aber bei einer so alten Lady will ich nix riskieren. Daher ist die Zuleitung der Autolube-Pumpe zum Ansaugkanal abgeklemmt.

 

Die kleine Yamaha läuft, fährt sich gut und sieht dabei toll aus – ein Traum..;-)

Soweit von draußen vor der Bastelkammer…

 

Hirohito und stay tuned.

 

Yamaha TY50 Restaurierung : Elektrik – immer eine Herausforderung

Es hätte so schön sein können – meint man eigentlich. Doch der Kabelbaum der Maschine hatte schon so einige Modifikationen hinter sich. Zudem waren einige Schalter, Kontakte nicht mehr ganz so frisch.

Nach der ersten Verkabelung nach Schaltplan war zunächst keinerlei Reaktion bei Scheinwerfer oder Kontroll-Lampen festzustellen.

Also machte ich mich bei einer schrittweisen Komponentenprüfung und Leitungsmessung an die Fehlersuche, die nach letztlich drei langen Abenden erfolgreich war.

Lediglich der Leerlaufschalter ist scheinbar hinüber. Diesen werde ich bei Gelegenheit erneuern.

Hier mal einige Impressionen der Elektrik-Arbeiten:

Farbe zu Farbe... Die einzelnen Kabelstränge müssen richtig gesteckt werden.

Farbe zu Farbe… Die einzelnen Kabelstränge müssen richtig gesteckt werden.

Neue Kabelschuhe müssen am Kabelbaum ergänzt oder ersetzt werden.

Neue Kabelschuhe müssen am Kabelbaum ergänzt oder ersetzt werden.

Die neue Batterie muss fertiggeladen werden.

Die neue Batterie muss fertiggeladen werden.

Frischer Saft: Die neue 6V-Batterie ist an ihrem Platz.

Frischer Saft: Die neue 6V-Batterie ist an ihrem Platz.

Prüfen der Verkabelung ist nur konzentriert und Schritt-für-Schritt möglich...

Prüfen der Verkabelung ist nur konzentriert und Schritt-für-Schritt möglich…

Nach Fehlkauf habe ich jetzt endlich die passende Lampe: Typ P26S (6V/15W)

Nach Fehlkauf habe ich jetzt endlich die passende Lampe: Typ P26S (6V/15W)

Die Glühlampe Typ P26S passt in den Scheinwerferspiegel...

Die Glühlampe Typ P26S passt in den Scheinwerferspiegel…

Im Scheinwerfer laufen alle Kabel zusammen...

Im Scheinwerfer laufen alle Kabel zusammen…

Alles verstaut: Der Scheinwerfer ist montiert.

Alles verstaut: Der Scheinwerfer ist montiert.

Nun wird die Maschine mal probehalber angeworfen… ich bin gespannt.

Horrido und stay tuned

 

Yamaha TY50 Restaurierung: Montage der 50iger-Trial

Die Montage Maschine ging sehr gut von der Hand. Lediglich einige Schrauben mussten gegen neue Exemplare getauscht werden.

In kleinen Arbeitsschritten arbeitete ich mich bei der Montage bis zur Fertigstellung vor.

Hier mal einige Bilder…

Kugel für Kugel wird in die vorgefettete Lageschale gelegt. Der Kabelbinder hilft vor dem Verrutschen.

Kugel für Kugel wird in die vorgefettete Lageschale gelegt. Der Kabelbinder hilft vor dem Verrutschen.

Kugel für Kugel wird in die vorgefettete Lageschale gelegt. Der Kabelbinder hilft vor dem Verrutschen.

Kugel für Kugel wird in die vorgefettete Lagerschale gelegt. Der Kabelbinder hilft vor dem Verrutschen.

Gabelbrücke ist wieder im Rahmen.

Gabelbrücke ist wieder im Rahmen.

Die Gabel ist montiert.

Die Gabel ist montiert.

Hinterrad ist da wo es hingehört.

Hinterrad ist da wo es hingehört.

Die Räder sind dran.

Die Räder sind dran.

Das hintere Schutzblech ist auch dran.

Das hintere Schutzblech ist auch dran.

Tank und Sitzbank fehlen noch.

Tank und Sitzbank fehlen noch.

Auspuff und Hitzeschutzblech sind dran.

Auspuff und Hitzeschutzblech sind dran.

Probemontage von Tank und (unfertiger) Sitzbank.

Probemontage von Tank und (unfertiger) Sitzbank.

Horrido und stay tuned…

 

Yamaha TY50 Restaurierung: Motoraufbereitung

Da der Motor gut lief, als ich die Maschine bekommen habe, und ansonsten keine Undichtigkeiten oder Leistungseinbußen bei der Testfahrt festzustellen waren, habe ich mich auf eine äußerliche Aufarbeitung beschränkt. D.h. generelle Reinigung, Kühlrippen reinigen und polieren, Motorseitenteile eine neue Farbschicht gönnen. Natürlich frisches Getriebeöl und eine neue Zündkerze.

 

Hier die bildliche Darstellung der Arbeiten:

Der Motor wird teildemontiert.

Der Motor wird teildemontiert.

Sand mehrere Jahrzehnt war wir festgebacken...

Sand mehrerer Jahrzehnte war wie festgebacken…

Wie bei soviel Sand die Kupplung überhaupt noch funktionieren konnte ist mir ein Rätsel...

Wie bei soviel Sand die Kupplung überhaupt noch funktionieren konnte ist mir ein Rätsel…

Ne Schippe voll Sand hielt der Motor bereit.

Ne Schippe voll Sand hielt der Motor bereit.

Das alte Getriebeöl muss raus.

Das alte Getriebeöl muss raus.

 

Die Seitenteile werden nach der Demontage erstmal gründlich gereinigt.

Die Seitenteile werden nach der Demontage erstmal gründlich gereinigt.

Die Kreutschrauben des rechten Seitendeckels musste ich mittels Schlagschrauber lösen.

Die Kreutzschrauben des rechten Seitendeckels musste ich mittels Schlagschrauber lösen.

Der Lack ist arg mitgenommen und wird erneuert.

Der Lack ist arg mitgenommen und wird erneuert.

Linke Seitenteile sind vom alten Lack befreit.

Linke Seitenteile sind vom alten Lack befreit.

Das geschliffen rechte Motorgehäuse.

Das geschliffen rechte Motorgehäuse.

grundiert...

grundiert…

Die lackierten Seitenteile warten auf ihre Montage.

Die lackierten Seitenteile warten auf ihre Montage.

Auf der rechten Seite kommt eine neue Dichtung zwischen Seitenteil und Motorgehäuse.

Auf der rechten Seite kommt eine neue Dichtung zwischen Seitenteil und Motorgehäuse.

Montiert: Die rechten Seitenteile...

Montiert: Die rechten Seitenteile…

Nach der Montage bekommt das Getriebe frisches Öl.

Nach der Montage bekommt das Getriebe frisches Öl.

Horrido und stay tuned..

Yamaha TY50 Restaurierung: Reparatur der Doppelsitzbank

Sie sind rar, sind nicht besonders verbreitet, einige finden sie hässlich – die Rede ist von der Doppelsitzbank, die eigentlich fast ausschließlich bei den nach Deutschland eingeführten TY50M montiert war.

Die Sitzbank meiner Maschine war sehr strapaziert: Das Blech durchrostet und gebrochen, Bezug völlig hinüber. Einzig das Polster war noch in einem akzeptablen Zustand.

Also musste ich der Baugruppe etwas mehr Zeit widmen, denn es musste geschweißt, gespachtelt, lackiert und bezogen werden.

Hier mal der Arbeitsablauf in Bildern:

Nach dem Sandstrahlen zeigen sich die Schäden am Sitzbackblech: Durchforstung und Blechbrüche...

Nach dem Sandstrahlen zeigen sich die Schäden am Sitzbackblech: Durchforstung und Blechbrüche…

Das gebrochene und durchgerostete Sitzbankblech ist geschweißt.

Das gebrochene und durchgerostete Sitzbankblech ist geschweißt.

Von beiden Seite ist das gebrochene Sitzbankblech geschweißt.

Von beiden Seite ist das gebrochene Sitzbankblech geschweißt.

Die Druchrostungslöcher und rostbedingten Unebenheit sind mit Faserspachtel behandelt.

Die Druchrostungslöcher und rostbedingten Unebenheit sind mit Faserspachtel behandelt.

Faserspachtel wird glattgeschliffen.

Faserspachtel wird glattgeschliffen.

Das Sitzbackblech muss nach der Reparatur noch einem grundiert werden.

Das Sitzbackblech muss nach der Reparatur noch einem grundiert werden.

Das Sitzbackblech ist lackiert. An einigen stellen zeigen sich noch Rostnaben - aber diese sind später nicht mehr zu sehen, da dort das Sitzbankpolster aufliegen wird.

Das Sitzbackblech ist lackiert. An einigen stellen zeigen sich noch Rostnaben – aber diese sind später nicht mehr zu sehen, da dort das Sitzbankpolster aufliegen wird.

Die Unterseite des lackierten Sitzbackblechs.

Die Unterseite des lackierten Sitzbackblechs.

Beziehen der Sitzbank. Es ist nicht viel Werkzeug nötig.

Beziehen der Sitzbank. Es ist nicht viel Werkzeug nötig.

Der Bezug wir in die im Sitzbackblech eingebrachten Haken eingeklemmt.

Der Bezug wir in die im Sitzbackblech eingebrachten Haken eingeklemmt.

Wo keine Haken mehr vorhanden sind (weil weggerostet) wird mit Sprühkleber der Sitzbezug befestigt.

Wo keine Haken mehr vorhanden sind (weil weggerostet) wird mit Sprühkleber der Sitzbezug befestigt.

Umfunktionert: Ein großer Nagel wird zum Scharnierbolzen.

Umfunktionert: Ein großer Nagel wird zum Scharnierbolzen.

Der Scharnierbolzen bekommt mittels Fräse eine Querbohrung.

Der Scharnierbolzen bekommt mittels Fräse eine Querbohrung.

Sitzbank-Scharnier: Achse besteht aus einem Nagel, der eine Querbohrung bekommen hat, durch die ein Sicherungsdraht für den zuverlässigen Halt sorgt.

Sitzbank-Scharnierbolzen: Achse besteht aus einem Nagel, der eine Querbohrung bekommen hat, durch die ein Sicherungsdraht für den zuverlässigen Halt sorgt.

Fertig bezogen: Der Replica-Sitzbankbezug ist aufgezogen.

Fertig bezogen: Der Replica-Sitzbankbezug ist aufgezogen.

Bezogenen Sitzbank auf der Yamaha TY50 montiert.

Bezogenen Sitzbank auf der Yamaha TY50 montiert.

Horrido und stay tuned.

Yamaha TY50 Restaurierung: Tankversiegelung

Nachdem ich den Treibstoff-Tank von außen fertiggestellt hatte, ging es an die Aufarbeitung des Inneren. Denn ich hatte bei der Demontage seinerzeit festgestellt, dass sich im Benzinhahn Rostreste angesammelt hatten. Um dem lästigen Oxid an den Kragen zu gehen, entschied ich mich für eine Behandlung mit KREEM Rot.

Also wusch ich den Tank mit einer speziellen heißen Reinigungsflüssigkeit, anschließen mit einer heißen Entrostungslösung. Nach Spülung und Trocknung kam die 2k-Kunststoffversiegelung in den Tank. Der Tank wurde sodann über eine Zeitraum von ca. 3h immer wieder geschwenkt, die überschüssige Flüssigkeit dann abgelassen. Nach acht Tagen war die Versiegelung gebrauchsfertig ausgehärtet.

Hier mal einige Bilder der Prozedur:

Die Kreme-Tankversiegelung besteht aus Reinigungspulver, Entrostungspulver und 2-K-Versiegelungsharz (v.l.n.r.).

Die Kreme-Tankversiegelung besteht aus Reinigungspulver, Entrostungspulver und 2-K-Versiegelungsharz (v.l.n.r.).

Abwiegen der nötigen Menge an Reinigungssalz, um die Lösung anzumischen.

Abwiegen der nötigen Menge an Reinigungssalz, um die Lösung anzumischen.

Kochen des Wassers für Reinigungslösung und Entrostungslösung.

Kochen des Wassers für Reinigungslösung und Entrostungslösung.

Links die angemischte Reinigungslösung, rechts die angezischte Entrostungsflüssigkeit.

Links die angemischte Reinigungslösung, rechts die angezischte Entrostungsflüssigkeit.

Der frisch lackierte Tank muss unbedingt mit Folie vor der Reinigung- und Rostlösung sowie dem Harz geschützt werden. Eine zugeschnitten Plastiktüte funktioniert gut.

Der frisch lackierte Tank muss unbedingt mit Folie vor der Reinigung- und Rostlösung sowie dem Harz geschützt werden. Eine zugeschnitten Plastiktüte funktioniert gut.

Zum Reinigen und Versiegeln muss der Benzinhahnanschluss mit einem zugeschnittenen Korken verschlossen werden.

Zum Reinigen und Versiegeln muss der Benzinhahnanschluss mit einem zugeschnittenen Korken verschlossen werden.

Zum Schutz des originalen Tankdeckels wird eine Folie dazwischen gelegt.

Zum Schutz des originalen Tankdeckels wird eine Folie dazwischen gelegt.

Anrühren der 2k-Harzversiegelung.

Anrühren der 2k-Harzversiegelung.

Die 2-K-Masse benötigt 8 Tage zum endgültigen Durchtrocknen. Hier ist noch gut zu erkennen, dass der Harz frisch eingegossen wurde.

Die 2-K-Masse benötigt 8 Tage zum endgültigen Durchtrocknen. Hier ist noch gut zu erkennen, dass der Harz frisch eingegossen wurde.

 

Horrido und stay tuned

Yamaha TY50 Restaurierung: Das neue Farbkleid

Wie schon geschrieben, sollte die Yamaha TY50 wieder in den Orginalfarben clean white (w36)und silver (SL/35) erstrahlen. Den Rahmen, Rahmenteile und die Gabelteile lackierte ein Profi gleich nach dem Sandstrahlen in silver. Die übrigen Teile lackierte ich in der Bastelkammer mittels Spraymax-Sprühdosen (2k-Grundierung, 2k-Klarlack, Basislack schwarz) und extra angemischter Yamaha-Farben in 400ml-Dosen von R.H.-Lacke.

Der Lackaufbau ist bei allen Teilen identisch: 2-3 Schichten Grundierung, 2 Schichten Basis-Lack und 2 Schichten Klarlack. Abweichend davon sind die mit Aufklebern versehenen Teile (Tank, Öl-Tank und Hitzeschutzblech) mit zusätzlichen vier Klarlack-Schichten überzogen, damit die Aufkleber quasi unter den Klarlackschichten nicht mehr fühlbar sind.

Auch hier mal wieder ein Blick in die Bastelkammer…

Die Teile warten auf ihre Grundierung.

Die Teile warten auf ihre Grundierung.

Einige Teile nach der Grundierung mit 2k-Spraymax Grundierung.

Einige Teile nach der Grundierung mit 2k-Spraymax Grundierung.

Die Kunststoffschutzbleche erstrahlen in Yamaha clean white.

Die Kunststoffschutzbleche erstrahlen in Yamaha clean white.

Hitzeschutzschild und Öl-Tank sind grundiert und trocknen.

Hitzeschutzschild und Öl-Tank sind grundiert und trocknen.

Das blanke Luftfiltergehäuse.

Das blanke Luftfiltergehäuse.

Luftfiltergehäuse grundiert.

Luftfiltergehäuse grundiert.

In schwarzer Farbe lackiertes Luftfiltergehäuse.

In schwarzer Farbe lackiertes Luftfiltergehäuse.

Der Kickstarterhebel ist mit Vertan behandelt, dabei färbt sich das Metall schwarz.

Der Kickstarterhebel ist mit Fertan behandelt, dabei färbt sich das Metall schwarz.

Linker Motorgehäusedeckel vor der Aufarbeitung.

Linker Motorgehäusedeckel vor der Aufarbeitung.

Der rechte Motorgehäusedeckel ist grundiert.

Der rechte Motorgehäusedeckel ist grundiert.

Alle lackierten Teile zusammen. Tank, Öl-Tank und Hitzeschutzschild bekommen noch ihre Aufkleber...

Alle lackierten Teile zusammen. Tank, Öl-Tank und Hitzeschutzschild bekommen noch ihre Aufkleber…

 

Horrido und stay tuned.

 

Yamaha TY50 Restaurierung: Die Lehre vom Rad

Die beiden Räder machten auch nicht mehr den frischesten Eindruck. Zudem waren die aufgezogenen Pneus auch nicht wirklich einer Trial-Maschine würdig. Meine Bremsenerfahrung mit der Honda CB50 noch im Hinterkopf, beschaffte ich neben neuen Reifen, Schläuchen, Felgenbänder auch gleich neue Bremsbeläge.

Zunächst demontierte ich die alten Reifen, Schläuche und Felgenbänder. Auf der Innenseite der beiden Felgeninnenringe kam Rost in Reinform ans Tageslicht. Daher musste mit Flex-Drahtbürste angerückt werden. Es folgte eine Fertan-Kur der Innenflächen.

Die Speichen befreite ich ebenfalls vom Rost und schliff diese dann mit Fließ, bevor auch hier Flüssigwachs als Siegelüberzug darüber kam. Evtl. werde ich beide Räder in naher Zukunft komplett neu einspeichen – ein schöne Arbeit für die Winterabende.

Die Felgen-Naben und Bremsbacken-Trägerplatten bearbeite ich ebenfalls mechanisch und polierte dann das Aluminium leicht auf. Vorher wurden die Innenseiten natürlich ausgiebig gereinigt und die Bremstrommeln auf Maßhaltigkeit geprüft.

Hier die Arbeiten im Bild:

Radnabe vor der Bearbeitung.

Radnabe vor der Bearbeitung.

Die aufgearbeitete Radnabe.

Die aufgearbeitete Radnabe.

Nicht anzusehen: Die vordere Bremsplatte vor der Überarbeitung.

Nicht anzusehen: Die vordere Bremsplatte vor der Überarbeitung.

Die vordere Bremsplatte glänzt wieder.

Die vordere Bremsplatte glänzt wieder.

Hinterrad-Bremsplatte vor der Bearbeitung.

Hinterrad-Bremsplatte vor der Bearbeitung.

Hinterrad-Bremsplatte ist aufgearbeitet.

Hinterrad-Bremsplatte ist aufgearbeitet.

Zupacken müssen sie: Die Bremsbeläge. Links der neue Belag, rechts der alte Bremsbelag.

Zupacken müssen sie: Die Bremsbeläge. Links der neue Belag, rechts der alte Bremsbelag.

Neue Bremsbeläge müssen sein.

Neue Bremsbeläge müssen sein.

Bremsbeläge sind montiert.

Bremsbeläge sind montiert.

Felgenringe nach der Demontage: Rost...

Felgenringe nach der Demontage: Rost…

Die Innenflächen der Felgenringe sind mechanisch entrostet.

Die Innenflächen der Felgenringe sind mechanisch entrostet.

Fortan geht an den Rost, da wo die Drahtbürste nicht hinkommt.

Fortan geht an den Rost, da wo die Drahtbürste nicht hinkommt.

Felgenringe in der Restaurierung: Links mit Fertan, rechts bereits mit Felgenlack innen überlackiert.

Felgenringe in der Restaurierung: Links mit Fertan, rechts bereits mit Felgenlack innen überlackiert.

Die Felgenringe sind fertig überarbeitet. Das Kettenrad wurde ebenfalls demontiert und neu lackiert.

Die Felgenringe sind fertig überarbeitet. Das Kettenrad wurde ebenfalls demontiert und neu lackiert.

Neue Pneus, Schläuche und Felgenbänder warten auf die Montage.

Neue Pneus, Schläuche und Felgenbänder warten auf die Montage.

 

Horrido und stay tuned

Yamaha TY50 Restaurierung: Aufarbeitung Lenker, Hebel und Benzinhahn

Erstrahlen wieder: Die Hebel...

Dieser Post widmet sich der Aufarbeitung des Lenkers und insb. der daran befestigten Hebel und Griffstücke.

Am Lenker selbst hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen – marode Verchromung und Flugrost. Beidem bin ich mechanisch zu Leibe gerückt. Zunächst mit 400er Schleifpapier, dann mit Schleifflies und anschließend mit der Polierscheibe. Vorher habe ich selbstverständlich Gashebel mit Bremshebel und den Kupplungshebel samt Befestigung demontiert. Den Lenker habe ich nach seiner Behandlung ebenfalls mit Flüssigwachs versiegelt.

Die beiden Hebel mit Ihren Befestigungen zerlegte ich und reinigte sie im Ultraschallbad, bevor ich auch diese Teile mechanisch wieder Glanz verlieh.

Dem Ultraschallreiniger übergab ich zudem den völlig verdreckten Benzinhahn. Neben defekten Dichtungen viel mir bei dem Bauteil auf, dass das eigentlich verbaute Sieb fehlte. Ersatz ist bei Yamaha leider nicht mehr zu bekommen – ich werde also eine Alternative suchen müssen.

Hier nun der Blick auf die Werkbank zu den oben geschilderten Arbeiten:

Lenker/Hebel

Der Lenker vor der Aufarbeitung.

Der Lenker vor der Aufarbeitung.

Der Zahn der Zeit an Lenker und Anbauteilen...

Der Zahn der Zeit an Lenker und Anbauteilen…

Vor der Reinigung: Auch innen ist das Alter an der Menge der Ablagerungen zu erkennen.

Vor der Reinigung: Auch innen ist das Alter an der Menge der Ablagerungen zu erkennen.

Das Ultraschallbad ist für die Reinigung ein unersetzliches Hilfsmittel.

Das Ultraschallbad ist für die Reinigung ein unersetzliches Hilfsmittel.

Polieren der Hebel und Befestigungen.

Polieren der Hebel und Befestigungen.

Die Schaltkontakte werden mit speziellem Reiniger bearbeitet.

Die Schaltkontakte werden mit speziellem Reiniger bearbeitet.

Zum Reinigen musste die Verdrahtung gelöst werden. Nun wird alles wieder zusammengelötet.

Zum Reinigen musste die Verdrahtung gelöst werden. Nun wird alles wieder zusammengelötet.

Der Draht kommt wieder an den Drehschalter...

Der Draht kommt wieder an den Drehschalter…

Nach der Reinigung: Alles ist wieder schön sauber an seinem Platz.

Nach der Reinigung: Alles ist wieder schön sauber an seinem Platz.

Erstrahlen wieder: Die Hebel...

Erstrahlen wieder: Die Hebel…

Das Aluminium ist wieder sauber.

Das Aluminium ist wieder sauber.

Der Aufgearbeitet Lenker - noch ist die Lenkstange durch das Flüssigwachs leicht milchig.

Der Aufgearbeitet Lenker – noch ist die Lenkstange durch das Flüssigwachs leicht milchig.

 

Benzinhahn

Vor dem Ultraschallbad wird der Benzinhahn zerlegt. Es fehlt das Metallsieb, die Dichtungen sind hinüber und müssen getauscht werden.

Vor dem Ultraschallbad wird der Benzinhahn zerlegt. Es fehlt das Metallsieb, die Dichtungen sind hinüber und müssen getauscht werden.

Der zerlegte Benzinhahn im 60 Grad warmen Ultraschallbad.

Der zerlegte Benzinhahn im 60 Grad warmen Ultraschallbad.

Da ist ordentlich was runter gekommen: Der gereinigte Benzinhahn.

Da ist ordentlich was runter gekommen: Der gereinigte Benzinhahn.

Horrido und stay tuned.

Yamaha TY 50-Restaurierung: Der Tank bekommt seine Form und Farbe zurück

Und es geht weiter mit dem Blick auf die TY50-Restaurierung.

In diesem Posting widme ich mich der Restaurierung des Tanks. Dieser war in einem sehr zerbeulten Zustand. Insbesondere auf der rechten Seite und auf der oberen rechten Hälfte des Tanks waren tiefe Beulen.

Der Tank hat tiefe Beulen, die offensichtlich schon einmal provisorisch gespachtelt wurden.

Der Tank hat tiefe Beulen, die offensichtlich schon einmal provisorisch gespachtelt wurden.

Im Inneren des Tanks konnte ich Flugrost erkennen. Daher habe ich die Restaurierung des Treibstoff-Behälters in zwei Bereiche aufgeteilt:

  1. Aussenkleid wiederherstellen: D.h. Ausbeulen, Kontur korrekt abbilden, passende Lackierung mit den entsprechenden Aufklebern.
  2. Entrostung und Versiegelung: Mit einem speziellen Tankreinigungs- und Versiegelungsmittel wird auch von innen wieder alles in Ordnung gebracht.

Hier werde ich heute vom ersten Arbeitsbereich berichten.

Zunächst habe ich die alte Spachtelmasse vom Tank entfernt und mit Stahlverlängerung und Hammer die großen Beulen so weit wie möglich von innen (durch den Einfüllstutzen hindurch) herausgetrieben.

1. Arbeitsschritt bei der Indstandsetzung des Tanks: Ausbeulen...

1. Arbeitsschritt bei der Indstandsetzung des Tanks: Ausbeulen der tiefen Beulen von innen…

Dann ging der Tank mit den übrigen Teilen zum Sandstrahler. Nachdem der Tank wieder in der Bastelkammer eingetroffen war, ging ich daran die kleinen Beulen zu spachteln und die Kontur grob mit Spachtelmasse wieder herzustellen. Um letztlich die richtig Kontur replizieren zu können erstellte ich Schabloben, mit denen ich dann als Lehre die Kontur richtig vermessen und entsprechend schleifen konnte. Mehrere Spachtel- und Schleifgänge mit Füll- und Feinspachtel unter mehrmaligen Grundiergängen führten nach langen Abendstunden in der Bastelkammer zum gewünschten Resultat.

Es folgten dann die 2-Schichtlackierung, die Beklebung mit den Yamaha-Aufklebern und die Versiegelung der Kleber mit sechs Schichten 2K-Klarlack.

 

Hier mal einige Eindrücke der Arbeit an dem Tank:

 

Konturieren

Mit der Konturlehre entstehen sektorenweise die Schablonen auf dem Papier.

Mit der Konturlehre entstehen sektorenweise die Kontur-Schablonen auf dem Papier.

Um die Kontur auf der rechten Seite wieder herzustellen, habe ich auf der gegenüberliegenden Seite in Sektoren die Kontur vermessen, um dann Schablonen abzufertigen.

Um die Kontur auf der rechten Seite wieder herzustellen, habe ich auf der gegenüberliegenden Seite in Sektoren die Kontur vermessen, um dann Schablonen abzufertigen. Diese Sektoren werden dann auf der gegenüberliegenden Seite gespiegelt.

Die Spachtelmasse ist großzügig aufgebracht. Später sind über 80 Prozent wieder abgeschliffen.

Die Spachtelmasse ist großzügig aufgebracht. Später sind über 80 Prozent wieder abgeschliffen.

Die Beulen auf der rechten Seite sind gepachtelt und die Kontur geschliffen.

Die Beulen auf der rechten Seite sind gepachtelt und die Kontur geschliffen.

Schleifen…

Einer letzten Schleif- und Grundierarbeitsgänge...

Einer letzten Schleif- und Grundierarbeitsgänge…

Auf dem grundierten Tank ist eine dünne Schicht schwarzen Lacks als Kontrolllack aufgebracht. Der Lack wird später wieder abgeschliffen...

Auf dem grundierten Tank ist eine dünne Schicht schwarzen Lacks als Kontrolllack aufgebracht. Der Lack wird später wieder abgeschliffen. Durch diesen Kontrolllack sind Unebenheiten besser zu erkennen und ein gleichmäßiger Schliff kann so zudem kontrolliert werden.

 

Die schwarze Kontrollfarbe ist runtergeschliffen - keine Stelle ist mehr schwarz, d.h. der Schliff ist gleichmäßig erfolgt.

Die schwarze Kontrollfarbe ist runtergeschliffen – keine Stelle ist mehr schwarz, d.h. der Schliff ist gleichmäßig erfolgt.

 

Der Tank ist final grundiert.

Der Tank ist final grundiert.

 

Bevor der Basislack aufgetragen wird: Nassschliff der Grundierung mit 600er Körnung.

Bevor der Basislack aufgetragen wird: Nassschliff der Grundierung mit 600er Körnung.

Aufkleber anbringen

Zum Aufbringen der Aufkleber ist eine ruhige Umgebung und ein ruhiges Händchen nötig...

Der Tank strahlt in Yamaha White. Nun kommen die Aufkleber drauf. Zum Aufbringen der Aufkleber ist eine ruhige Umgebung und ein ebenfalls ruhiges Händchen nötig…

 

Auf der einen Seite sind die Aufkleber angebracht...es folgt anschließend der (sechsschichtige)Klarlacküberzug...

Auf der einen Seite sind die Aufkleber angebracht…es folgt die linke Seite und schließlich der (sechsschichtige)Klarlacküberzug…

FERTIG!

Der Tank ist samt Aufklebern mit Klarlack überzogen und damit aussen fertig lackiert.

Der Tank ist samt Aufklebern mit Klarlack überzogen und damit aussen fertig lackiert.

 

Nun geht es mit der Innenbearbeitung weiter…

Horrido und stay tuned.