Das bestellte Ultraschallreinigungsgerät ist angekommen. Ich packte es gleich in der Bastelkammer aus und machte mich mit der übersichtlichen Gebrauchsanleitung vertraut.
Soviel ich schon gelesen hatte, ist beim Reinigungsvorgang unbedingt mit erwärmten Wasser zu arbeiten, da dies die Reinigungswirkung des Ultraschalls enorm verbessert. Da ich die Heizleistung des Geräts kennen lernen wollte, nutze ich kaltes Wasser und stellte die geräteeigene Heizung auf 60° Celsius ein. Um die Heizzeit zu verkürzen, kann man natürlich auch vorher erwärmtes Wasser einfüllen.
Zur Vergaserreinigung im Speziellen hatte ich im Netz vielfach gelesen, dass Felgenreiniger dem Leitungswasser zugegeben werden soll – in einer Konzentration von um die 2-5%. Diesem Tipp folgte ich und gab den knapp 2.5 Liter Wasser 100ml Felgenreiniger hinzu.
Zutat für das Wasser: Mit einer 2-5% Zugabe von Felgenreiniger lassen sich die Rückstände am Vergaser gut lösen.
Die zerlegten Vergaserteile legte ich in den mitgelieferten Korb, die Kleinteile kamen in ein altes Metallsieb.
Ins Körbchen: Die Vergaserteile werden in einem Korb platziert und anschließend in der Wasser-Emulsion versenkt. Kleinteile kommen in ein feineres Sieb.
Der erste Anlauf mit drei Minuten Ultraschall bei eingeschalteter Heizung brachte nicht wirklich einen Erfolg – das lag vermutlich auch an dem noch nicht erwärmten Wasser.
Also erhöhte ich die Laufzeit am Timer auf 10 Minuten – nun lief die Heizung lang genug um das Wasser zu erwärmen. Letztlich machte ich insgesamt 4 Reinigungsintervalle á 10 Minuten, in deren Verlauf die Wassertemperatur letztlich auf die Zieltemperatur von 62° Celsius anstieg. Mit fortschreitender Temperatur und Reinigungsdauer verfärbte sich die Reinigungsemulsion zusehends schwarz.
Schwimmerkammer – trotz Vorreinigung mit Bremsflüssigkeit ist noch immer starke Verschmutzung vorhanden. Das Ultraschallbad soll diesen Dreck endgültig lösen…
Vor der Ultraschallreinigung: Völlig verharzter Vergaserschwimmer…
Einstellungssache: Links die Temperatur, rechts die Reinigungsdauer…
Versenkt: Die Vergaserteile im gerade gestarteten Ultraschallbad…
Nicht alle Teile passten zusammen in die Maschine – die Maschine läuft mit der 2. Hälfte der Teile.
Schmutzwasser – so dunkel sieht die Emulsion nach der Reinigung aus…
Das Reinigungsresultat hat mich überzeugt. Nach spülen der gereinigten Teile mit klarem Wasser und auspusten mit Druckluft hatte ich den Eindruck, wirklich noch einmal reichlich Verschmutzung von den Teilen abgelöst zu haben. Am deutlichsten war der Unterschied zum vorher wirklich verharzten Schwimmerbecken, welches nun blank ist – die vorherige manuelle Reinigung mit Bremsflüssigkeit hatte der dort anhaftenden Verunreinigung nur wenig angehabt, die Ultraschallreinigung schaffte da erheblich mehr.
Sauber: Die gereinigten Teile sind sauber geworden.
Sauber durch Ultraschall: Die Schwimmerkammer…
Nun folgt die Montage und Abdichtung des Vergasers.
Soweit aus der Bastelkammer – horrido und stay tuned…